Markus Becker

Tight End, Runningback (Half Back)
Runningback Coach 2005, Seit 2014 wieder als RB Coach bei der Panther U19 aktiv.

Erfolge
Düsseldorf Panther
Meister N.F.L. (Norddeutsche Football League) 1980, 1981
Deutscher Meister 1983, 1984, 1986
Deutscher Vize Meister 1985, 1988

Nationalmannschaft
Dritter Europameisterschaften 1985
Vize Europameister 1987

2013 wurde er in die deutsche Football Hall of Fame gewählt.


Kein anderer Name steht für die erfolgreiche Anfangsphase der Panther.
Kein anderer Runningback war in den 80’ern besser als er.
Kein anderer hat soviel Punkte gemacht wie er.
Kein anderer hat soviel Yards gemacht wie er.
Kein anderer Runningback erreichte früher die 1000 Punkte als er.


Schon 1978 war er dabei, als unerschrockene Pioniere den Football in die Landeshauptstadt brachten. Über die ersten Trainingseinheiten auf den Rheinwiesen über die beiden Endspiele der Nordwestdeutschen Football Liga und den German Bowls war er bis 1989 ein Panther. Wenn man sich anschaut, welche persönliche Erfolge er dabei erzielt hat, kann man sich eventuell vorstellen, wie wichtig er für das Spiel der Panther war. Die Endspiele um die deutsche Meisterschaft in den frühen 80’ern kennen nur einen Namen.

Markus Becker.

Von 1983 bis 1985 wird er als wertvollster Spieler des German Bowls ausgewiesen.

 (1986 abgelöst durch einen anderen Panther-Spieler: Bertram "BIBO" Lück, als einziger O-Liner jemals und bis heute, zum MVP eines GB" gewählt)  

Als der beste Spieler eines Spiels der Besten in Deutschland. Und das dreimal hintereinander. Dabei ist eine ganz besondere Auszeichnung dabei: Wann kommt es schon mal vor, dass ein Spieler einer unterlegenen Mannschaft die Trophäe bekommt? Geschehen 1985, als die Panther gegen die Ansbach Grizzlies 7:14 unterlagen. 1986 feierte er dann seine letzte Deutsche Meisterschaft mit einem 27:14 gegen die Ansbach Grizzlies in Würzburg.

2005 kam er dann zurück und war im Panther GFL 1 Team für die RB zuständig.

Seit 2014 Trainiert er die RB der Panther GFL Juniors, mit denen er 2014 gleich in das Endspiel um die höchste deutsche Auszeichnung im Jugendbereich einzog.

„Die Panther waren und werden immer ein Teil meines Lebens sein. Sie sind meine Familie.“

Und die Familie besucht man eben, egal ob man Zeit hat oder nicht …


Interview

Name, Geburtstag, Wohnort, Familie
Markus Becker
11.03.1963
Düsseldorf
ledig
Eine Tochter (die den schönen Namen LUNA trägt)

Von wann bis wann warst Du bei den Panthern?
Von 1978 – 1989

Warst Du Spieler, Trainer etc. und in welcher Position.
Ich war immer Spieler. Am Anfang mit der #99 auf der Tight End Position und ab 1979 mit der #33 auf der Half Back Position, Kickoff Returner und Punt Returner. Hab auch versucht auf die Trainerposition zu wechseln, habe aber gemerkt das ich lieber selber spiele. Während meiner Sportfördergruppenzeit bei der Bundeswehr habe ich eine ein paar Jungs aus einer Schul AG trainiert, hat mir sehr viel Spaß gemacht. Einige sind auch nachher in die Jugendmannschaft gegangen und viel später dann auch in die Erste.

2005 habe ich dann auch die Panther als Runningback Coach unterstützt.

Seit 2014 unterstütze ich das GFL Juniors Team der Panther.

Warum Football?
Bevor ich angefangen habe Football zu spielen bin ich schon 5 Jahre Kajak gefahren. Ich habe aber damals gemerkt das ich besser laufen konnte. Dann habe ich eine Reportage über den Superbowl gesehen. Wenig später fragte mich ein Schulkamerad ob ich nicht Lust hätte mit zu einem Footballtraining zu kommen, in Düsseldorf absolvierten die Panther nämlich gerade ihre ersten Trainingseinheiten auf den Rheinwiesen. Danach habe ich kein Training mehr verpasst.

Deine Erfolge mit den Panthern.
Zweimal NFL Meister 1980/81
Drei deutsche Meisterschaften 1983/84/86.
Zwei deutsche Vizemeisterschaften.
Viele gewonnene Duelle mit Köln

Deine Persönliche Erfolge
Mehrere MVP’s des Tages und Panther Spieler des Jahres 1986 mit der Beschreibung „… brachten den Runningback zu diesem Erfolg, sondern auch die Ausgewogenheit zwischen Mut , nötiger Härte und Fairness; ein Spieler mit extremer Einsatzbereitschaft, der in der Hitze des Gefechtes cool und beherrscht bleiben kann.“ Erster Runningback der in seiner Karriere über 1000 Punkte erzielt hat. Den 1000. Punkt erzielte ich natürlich in einem Spiel gegen Köln ;).

Dein schönster Erfolg.
Das erste gewonnene Spiel gegen Bremerhaven.
Das erste gewonnene Endspiel gegen Bremerhaven.
Das Endspiel gegen Ansbach in Würzburg.
Ein Spiel gegen die Red Barons bei dem wir bis zum letzten Viertel mit 21:0 zurücklagen und dann doch noch gewonnen haben.
Der Vizeeuropameistertitel mit der Nationalmannschaft, den wir in Helsinki erkämpft haben.

Deine besten Mitspieler und Deine härtesten Gegenspieler.
Die Liste ist lang. Die Mannschaft mit der ich von 1979 bis 1986 durch alle Höhen und auch Tiefen gegangen bin. Wir waren schon etwas besonderes. Aber natürlich auch die Teammitglieder aus den späteren Jahren. Herausstellen möchte ich aber Mel Crandall, Rainer Purwin „Ein Traum Backfield“, Steve Moore „Der Trainer“, Walther Rohlfing „Rolle Rohlfing“ Hannes Vollenberg, H.G. Reinhold, Gerald Olszewski, Big „O“ Overton, Tim Davis, Perry, Dino Harrys, Sven Liebe, die Flemming Brüder, die Max Brüder, die Motzkus Brüder, Francesco Mavaro, Kendrik Steinbiß, Jürgen Frambach, Olaf Hampel, Hartmund Nauss, Sven Liebe, „Siggi“ Schilg, Horst Ebelt, Peter Groß und und und da waren auch noch ein paar Gegner. Nicht so viele aber die Spengler Brüder bestimmt, Thomas May, Roman Edelmann und Jojo Heidingsfelder (alle aus Ansbach).

Wer hat Dich am meisten bei den Panther geprägt?
Steve Moor und Rainer Purwin.

An welchen Moment erinnerst Du Dich in Deiner Pantherzeit am liebsten?
An viel schöne Stunden mit dem Team auf Auswärtsfahrten (da kann man Bücher drüber schreiben), Berlin vor und nach dem Mauerfall. Diverse Vereinsheime im Hafen und in Düsseldorf Unterrath. Diverse Partys an Sylvester und sonst wo. An zig Vorstandssitzungen bei uns zu Hause, beim weltbesten Apfelkuchen mit Sahne von meiner Mutter. Die Abschiedsfeier von Steve Moore. …

An welchen Moment erinnerst Du Dich in Deiner Pantherzeit mit Grauen?
Ein vollkommen umsonst verlorenes Spiel in Hamburg, bei dem ich in der Pause total die Fassung verloren habe.

Hast Du heute noch Kontakt zu den Panthern?
Ja und ich gehe auch so oft es geht zu den Spielen und jeden ersten Freitag im Monat zu den Panther Ehemaligen Treffen.

Einmal Panther immer Panther???
Immer!! Die Panther waren und werden immer ein Teil meines Lebens sein. Sie sind meine Familie.

Noch was?
Die Panther waren und sind der Traditionsverein in der deutschen Footballlandschaft! Sie waren immer von Spielern mit außergewöhnlichen Charaktereigenschaften geprägt. Manchmal schienen sie unersetzbar. Aber es hat sich immer wieder jemand gefunden der die Verantwortung für das Team übernommen und die Lücke mehr als ersetzt hat. Ihnen gebührt mein Respekt.

Den jungen Spielern gehört die Zukunft und ich bin fest davon überzeugt das wir noch großes von Ihnen erwarten können. Wenn sie nur an sich glauben die nötige Einsatzbereitschaft mitbringen und vor allem den Spaß an diesem wunderbaren Sport nicht verlieren.

Schaut auf Eure Wurzeln, wachst mit Euren Erfahrungen und bewahrt die Traditionen. Der Panther Spirit lebt!